
Was ist das Blaue Fragezeichen?
Das Blaue Fragezeichen ist ein Gesprächs-Podcast. Wir möchten mit AfD-Wählern sprechen und verstehen, warum sie AfD wählen. Wie sie sich unser Land vorstellen, sollte die AfD noch mehr Zulauf erhalten. Wie sie zu den Inhalten der AfD-Politik und ihren Akteuren stehen.
Diese Gespräche sollen als Podacast unter dem Titel „Das Blaue Fragezeichen – warum wählst Du AfD?“ auf allen bekannten Podcast-Plattformen veröffentlicht werden.
Mit der AfD als Partei, ihren Mitgliedern und Funktionären sollten sich Politik und Medien, vielleicht auch die Justiz befassen. Wir jedoch möchten mit den AfD-Wählern sprechen. Allerdings nur mit denen, die sich zu den demokratischen Grundwerten bekennen und die Menschenwürde achten.
Für Hass, Hetze und menschenverachtende Inhalte bietet dieser Podcast keine Bühne.
Ja, wir halten die AfD für eine große Gefahr. Aber wir glauben, dass es wichtig ist, mit AfD-Wählern, die – noch? - an die Demokratie und das Grundgesetz glauben, im Gespräch zu bleiben, anstatt sie pauschal zu verurteilen.
Wir sind vollkommen unabhängig, rein privat finanziert und gehören keinerlei Institution oder Partei an.
Warum dieser Podcast?
Die Idee für diesen Podcast entstand aus der Erkenntnis, dass ich mir nicht erklären konnte, warum so viele Menschen in Deutschland ihr Kreuz bei der AfD gemacht haben.
In der aktuellen Politik spielt die AfD eine maßgebliche Rolle. Parteien sprechen über, in TV-Formaten auch mit der AfD, Journalisten schreiben und berichten über die AfD, ihre Akteure und ihr Programm. Vereine und Institutionen agieren gegen die AfD, Meinungsforscher analysieren, was Wählergruppen dazu bringen könnte, die AfD zu wählen. Vereinzelt sammeln Journalisten Einzelmeinungen und Stimmen von AfD-Sympathisanten ein, oder Politiker anderer Parteien versuchen, AfD-Wähler im Wahlkampf anzusprechen.
Die Ebene, auf der es bisher keinen nach außen sichtbaren, konstruktiven Austausch gibt, ist die zwischen AfD-Wähler und Nicht-AfD-Wähler, und genau dieses soll Inhalt des Formats „Das Blaue Fragezeichen“ sein. Sachlich, konstruktiv, bewusst auf Augenhöhe soll ein Gespräch zwischen Gastgeber („Warum wählst Du AfD?“) und Gast („Darum wähle ich AfD“) geführt werden. Aus konträrer Position dem Gegenüber wieder einmal zuzuhören, sich mit den Argumenten, auch Empfindungen des Gegenübers auseinanderzusetzen, das ist die Grundlage des „Blauen Fragezeichen“.
Mit wechselnden Gästen werden im „Blauen Fragezeichen“ ca. 45 minütige, kurzweilige Gespräche geführt. Das angepeilte Minimalziel ist hierbei die beiderseitige Feststellung, dass es helfen kann, sich wieder einmal zuzuhören.
Das „Blaue Fragezeichen“ soll somit bewusst keine verlängerte Diskussion politischer Akteure werden, mit dem Ziel, den Gewinner eines „Rededuells“ zu ermitteln, oder tief sachspezifische Themen im Detail auszudiskutieren.
Mein Interesse gilt dabei dem Teil der Wählerschaft, der sich nicht als rechtsradikal, fremden- oder demokratiefeindlich bezeichnen würde. In meinem Verständnis ist es nicht zielführend, diese Wähler pauschal als „Nazis“ oder generell rechtsextrem zu bezeichnen. Wie hoch ist der Anteil der Protestwähler? Würden diese Wähler zukünftig wieder andere Parteien wählen, und was müsste dafür passieren? Wie ordnet man als AfD-Wähler die radikalen, fragwürdigen Inhalte und Akteure der AfD für sich ein?
Die Bandbreite an Themen mit Wichtigkeit für unsere Gesellschaft ist groß – sprechen wir darüber.
